Road Trip durch Norditalien

für zwei Personen/ 8 Tage

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Als die Idee feststand, dass wir einen achttägigen Roadtrip durch Norditalien machen wollen, ging es daran einige Listen bezüglich der Besorgungen für den Urlaub zu erstellen. Hierbei sollte man sich vor allem Gedanken darüber machen, wie viel Geld man für den Urlaub einplant, wie viel man für was ausgeben möchte und welche Besorgungen im Vorhinein das Portmonai schonen?

Wir haben versucht die Ausgaben während der Reise so gering wie möglich zu halten und haben deswegen auch einen Großeinkauf vor dem Urlaub gestartet. Hier haben wir alles an Essen gekauft, das wir im Urlaub verzehren wollen und haben das komplette Campinggeschirr, über Campingkocher, Campingtisch und -stühle bis hin zum Zelt und Schlafsack zusammengesucht um auf unserer Reise keine zusätzlichen Kosten zu haben – wobei man auch einen Notfallgroschen für einen möglichen Nachkauf bereit halten sollte._MG_4175

Wenn alles besorgt wurde, dann muss nur noch das Auto bepackt werden und natürlich auf Funktionen gecheckt werden. Besonders wichtig ist dabei, dass man den Reifendruck der Räder an das Gewicht anpasst, Öl, Kühl- und Wischwasser checken und gegebenenfalls nachfüllen. Das Licht sollte einmal durchgeprüft werden – sodass keine bösen Überraschungen auf der Reise eintreten und man gegebenenfalls eine italienische Werkstatt aufsuchen muss. Bei Beachtung aller Tips, sollte eigentlich nichts mehr passieren und die Reise kann starten!

Achja, immer gut ist es eine Straßenkarte dabei zu haben!

Tag 1 

Unsere Route startete in Bonn und ging über die Autobahn nach Frankfurt am Main, Heidelberg, Karlsruhe bis zur deutsch-schweizerischen Ländergrenze. Von Basel haben wir nicht den Weg über den Gotthard gewählt, sondern Richtung Zürich über Chor zum San Bernadino Pass. Dort haben wir wegen des Schneefalls und den fehlenden Schneeketten den Tunnel gewählt um über die Alpen in Richtung Sonne zu fahren. Da sich der Tag dem Ende neigte, haben wir uns gegen den Comersee und stattdessen für den Lage Maggiore entschieden. Kurz hinter Lugano auf linken Seite fanden wir den kleinen Campingplatz Lido.

Übernachtungskosten (immer für 1 Auto, 2 Personen und ein kleines Zelt): 24,00€

Tag 2 _MG_4150

Nach einer kalten Aprilnacht und einer gebrochenen Zeltstange mussten wir unsere Route ändern, da wir ein Geschäft finden mussten, das entweder Zeltstangen oder auch Zelte verkauft. Daher ging es vom Lago Maggiore nach Ponte Tresa, über Como am Comersee bis nach Mailand, wo wir dann endlich unser neues Zelt willkommen heißen konnten. Entspannt ging es weiter nach Trovo, Bereguado, Gropello, Craoli, Dorn, Scaldasole, Gallig, Piepe del Cairo, Sale, Gabi, Voltaggio, Molini, Pietralavazzarra, Langasco, Campomorone bis nach Genua an die Küste des Mittelmeers. Wir haben vor unserer Tour entschieden möglichst die teuren Mautstraßen in Italien zu vermeiden und haben deshalb ausschließlich kleinere Landstraßen für den ersten Tag gewählt. In Genua haben wir auf einem kleinen Campingplatz am nordwestlichen Rand der Stadt geschlafen.

Übernachtungskosten: 34,00€

 

Tag 3_MG_4179

Von Genua aus sind wir an der Mittelmeerküste bis nach Tellaro gefahren, einem süßen kleinen Örtchen an der Küste. Währenddessen haben wir Nervi, Pieve Ligure, Soria, Recco, Camogli, Zoagly, Chiavari, Bracco, Passo Baracca, Matraranna, La Spezia, Lerci und Fiascherino gekreuzt. Wenn man aus den Bergen kommt, dann freut man sich über jeden Blick auf das wunderschöne, blaue Mittelmeer und vor allem wenn man den Blick bis rüber nach La Spezia werfen kann. In Tellaro haben wir einen Campingplatz gefunden, der früher eine Olivenbaumplantage war. Der Campingplatz ist Terassenartig angelegt und übersäht von zahlreichen alten Olivenbäumen, zwischen denen man sein Zelt aufbauen kann und den Blick auf das Mittelmeer
hat. Abends ging es für einen Snack und einen Cocktail ins Dörfchen. Am tiefsten Punkt gibt es die Bar ,,la mare” und bei einem wundervollen Sonnenuntergang kann man leckere Salate und Cocktails genießen!

Übernachtungskosten: 32,00€

 

Tag 4 

Von Tellaro führte unser Weg uns nach Barcola, weiter an der Küste entlang bis nach Carrara, wo man Marmorsteinbrüche finden kann. Hier wird noch heute der Marmor aus dem Berg gesprengt und weiterverarbeitet. Die Formation der Berge mit den weißen Flächen ist wahnsinnig spannend. Jeder kann die Hänge betreten oder auch aus der Ferne betrachten. Von Carrara fuhren wir über die Landstraße nach Pisa, über Bedizzano, Massa, Ronchi, Clinquale und Migliarino. In Pisa stellten wir nur kurz das Auto ab um den Schiefen Turm von Pisa zu sehen. Da aber die Stadt voll war mit Touristen ging es dielt weiter über Castellare und Galluzzo nach Florenz.

Übernachtungskosten: 30,00€

 

Tag 5_MG_4311

Nach einer warmen Nacht in Florenz packten wir unser Zelt wieder ins Auto und fuhren in die Innenstadt zur Kathedrale Santa Maria del Fiore. Wir schauten uns die Kathedrale nur von außen an und fuhren danach zum Aussichtspunkt um über die gesamte Stadt blicken zu können. Nach einem kurzen Aufenthalt in Florenz ging es über toskanische Landstraßen nach Siena über Ponte a Ema, Grassina, Chicchio, Greti, Greve in Chianti (bekannte Weinregion), Castellina in Chianti und Colombaio. In Siena parkten wir das Auto in der nähe der wunderschönen, historischen Altstadt und liefen zu Fuß zum Dom von Siena und zum Piazza del Campo mit seinem atemberaubenden Turm und dem großen, halbrunden Platz aus rotem Backstein. Nach Siena fuhren wir durch die Toskana in Richtung Küste über Volte Basse, Rosa, Sovicille, Palazzetto, Prata, Follonica, Puntone, Punta Ala nach Grosetto, wo wir unter alten Pinien einen schönen Zeltplatz gefunden haben.

Übernachtungskosten: 17,00€

Tag 6

Von Grosetto ging es über Preselle, Pancole, Scansano und Pomente in den schnuckelig-kleinen Ort Saturnia, der für seine warmen Thermalquellen bekannt ist. Dort hat man die einmalige Chance, mit anderen Italienern und Thermalbegeisterten ein heißes Bad in einer freien Thermalquelle namens Cascate del Gorello zu nehmen, die am Fuße des Berges entspringt und Terassenartig nach unten fließt. Auf jeder Terrasse sammeln sich die Menschen und lassen sich von dem heißen Wasser den Nacken massieren oder genießen einfach nur die Sicht in die Natur. Nach dem dreißig minütigen Bad ging es über Montemerano und Manciano weiter nach Capalbio wo sich der Garten von Niki de saint Phalle befindet. Im Garten Il Giardino del Tarocchi kann man sich außergewöhnliche Kunstobjekte anschauen und die zahlreichen Farben und Mosaiksteine auf sich wirken lassen. Nach dem kurzen Abstecket nach Capalbio ging es auf direktem Wege nach Rom.

Übernachtungskosten: 24,00€

 

Tag 7_MG_4598

Der Wecker klingelte um 5:45 Uhr, das hatte aber zur Folge das wir Punkt 8:30 Uhr mit dem Sonnenaufgang vor dem Petersplatz standen. Es war noch nicht viel los, sodass man die Atmosphäre in stiller Ruhe genießen konnte. Rom ist eine atemberaubende, fantastische und absolut spannende Stadt! Es fühlt sich direkt so an, als würde man sich in der Zeit des Römischen Reichs befinden und Caesar würde einem gleich über den Weg laufen. Ähnlich wie Brügge hat auch Rom den Scham des ,,altgebliebenden”. Nach dem Petersplatz kam ein Abstecher zum Colloseum und die Besichtigung des Forum Romanum. Nach dem die Stadt sich mit zahlreichen Touristen gefüllt hatte, stiegen wir wieder ins Auto und fuhren auf direktem Wege nach Venedig. um 15:30 Uhr bauten wir unser Zelt auf, packten unsere Kamerataschen, kauften uns ein Busticket und fuhren nach Venedig rein. Dort verbrachten wir einige Stunden, spazierten umher und schauten uns die zahlreichen Brücken, Wasserwege, Einheimischen und Häuser an, aßen Pizza und Eis. Es war wunderbar! Abends ging es mit dem letzten Bus zurück zum Zeltplatz. Unsere letzte Nacht stand uns bevor, die außerordentlich ruhig und entspannt war.

Übernachtungskosten: 26,00€

Weitere Impressionen

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One Comment

  1. Monika von Grumbkow-Töpler

    Liebe Kim,
    vielen Dank für den Tipp mit dem Campingplatz bei Venedig. Meinem Mann gefällt er auch sehr gut und wir werden mit unserem Wohnwagen Mitte September dorthin fahren. Wir sehen uns bei der nächsten Ergotherapie.
    Liebe Grüße
    Monika

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