Das Osterwochenende ist fast vorbei und ich bin gerade wieder in Bonn angekommen – nach einem wunderbaren verlängertem Wochenende an der Nordsee. Ich hoffe ihr hattet alle schöne Tage mit euren Liebsten und habt gut gespeist. Ich habe ein paar nordische und ostfriesische Eindrücke für euch gesammelt und würde diese gerne hier teilen.
Am ersten Tag war ich auf Langeoog. Einer der Nordseeinseln auf denen ich noch nicht war. Ich war zusammen mit meine Freund und meinen Schwiegereltern in Spe unterwegs, die jetzt seit einem Monat an der Nordsee wohnen, nach dem sie ihre Vergangenheit bei Bonn verbracht haben. Mit der Fähre benötigt man ca. 35 Minuten bis man auf der Insel ist. Dann ging es mit der Inselbahn Langeoog ins Dörfchen wo wir direkt bei der Alten Post eingekehrt sind. Es gab Matjes, Spargel, Cordon bleu und Wiener Schnitzel, dazu eine Tasse Sanddorntee und Alsterwasser – perfekt und lecker!
Nach dem Essen soll man ruh’n oder 1000 Schritte tun: Für uns ging es danach an den Strand. Es war gar nicht so viel los wie ich erwartet hatte und es war richtig schön. Ich konnte meine Freiheit dort richtig genießen und es hat mich richtig entspannt. Danach ging es durch die Dünen langsam Richtung Bahnhöfchen. Waren hier und da noch in einem kleinen Laden und haben uns zum Schluss noch ein Eis gegönnt. Zurück ging es mit der letzten Fähre um 18 Uhr.
Am nächsten Tag haben wir uns in Wiesmoor herumgetrieben. Zwischen Blumenhalle und Ottermeer haben wir uns eine heiße Schokolade, Kaffee, Eiskaffee und Torte im Moor 5 (fiev) gegönnt. Das kleine Lokal ist angeschlossen an eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM). Das Lokal ist offen für jedermann: Egal welchen Alters oder mit welchem Handicap. Barrierefreiheit ist im Moor 5 eine Selbstverständlichkeit. Hier gibt es leckere ostfriesische und homemade Köstlichkeiten. Meine Himbeer-Sahne-Torte war spitze! Auf jeden Fall sind die Köstlichkeiten mit Liebe zubereitet und serviert. Ein absoluter Wohlfühlort!
Gestern waren wir dann noch auf einer anderen Nordseeinsel: Norderney. Das war mein Wunsch, da ich hier schon ein paar Mal war und schon lange nicht mehr. Außerdem habe ich so auch noch einmal eine langjährige Bekannte getroffen, die am Kurplatz den SØR leitet. Es war schön wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen. Norderney ist die zweitgrößte Nordseeinsel, Borkum ist größer. Die Überfahrt mit der Fähre dauert ca. 55 Minuten.
Eigentlich wollte ich umbedingt einen Milchreis in der Milchbar essen, so wie früher, aber anscheinend wollen das viele. Es war rappel voll eine super lange Schlange an der Theke und darauf hatte ich jetzt mal gar keine Lust. Vergeudete Lebenszeit, die ich dann mit einem schönen Spaziergang verbracht habe und später im Conversationshaus am Kurplatz im Kurpalais mit einer Erdbeerbowle und einer Backed Poatoe verbracht habe – viel besser! Im Conversationshaus ist es sehr gemütlich und das Essen lecker, wobei mein Freund mit seiner Gulaschsuppe nicht allzu zufrieden war – hat wohl nach kaum etwas geschmeckt. Aber die Erdbeerbowle hat es wieder wett gemacht.
Nach dem bewehrten Motto “Nach dem Essen …” ging es für uns an der Düne von der Marienhöhe zurück zum Hafen. Es war ziemlich wenig los sodass wir das Gefühl hatten alleine auf der Insel zu sein. Ich habe ein paar letzte, tiefe Atemzüge frische Nordseeluft genommen und die letzten Sonnenstrahlen genossen bevor wir die letzte Fähre zurück zum Festland nahmen. Es war wunderbar!