Bonnanza – neuer Burgerladen in Bonn Poppelsdorf

Die Clemens-August-Straße ist DIE Straße in Poppelsdorf, wenn man etwas trinken oder essen möchte. Es gibt einen Bioladen, einen Laden der frisches Obst und Gemüse verkauft, zwei Supermärkte, den leckeren Spanier La Loca, das Restaurant Meyers, zwei Fleischfachgeschäfte, ein Fischfachgeschäft, der tolle Frisör Anders und einige schöne Cafés für heiße Schokolade oder Kaffee und Törtchen und einiges mehr. Die Straße hat also alles was man braucht, wenn man gar keine Lust auf die stressige und volle Innenstadt hat. Seit neustem gibt es dort auch den Burgerladen Bonnanza und bald auch noch zwei weitere Läden die Burger verkaufen wollen – alles auf einer Straße – mitten in Poppelsdorf.

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Mein erster Eindruck war das der Laden chic eingerichtet ist. Der Einrichtungsstil ähnelt allerdings dem der Burgermanufaktur am Frankenbad und dem von Burrito Rico in der Innenstadt und ist daher nichts Neues mehr. Die Gerichte sind preislich in Ordnung und unterscheiden sich nicht viel von anderen Burgerläden. Es gibt eine große Auswahl an Speisen. Neben Burgern gibt es auch verschiedene Variationen von Folienkartoffeln, eine große Auswahl an Salaten und diversen Beilagen. Einige Produkte sind als „hausgemacht“ deklariert, die Mehrzahl aber nicht, sodass unklar ist, ob diese auch hausgemacht sind oder ob es sich nur um Convenienceprodukte handelt. Bei den Getränken hat man die Auswahl zwischen den üblichen Verdächtigen (Cola, Fanta, Bier), aber auch Fritzkola und -limo und Viva con Aqua sind dabei. Dazu die Limo des Startups Proviant aus Berlin, die ihre Limo seit 2009 auf dem Markt verkaufen. Im Hintergrund läuft leise Musik, leider ist jedoch ein lautes Rauschen der Lüftung vordergründig. Wir saßen ziemlich weit hinten im Laden, kurz vor einer Tür zum Garten, die die Mitarbeiter mehrfach nutzten. Leider schloss die Tür nicht richtig, sodass sie oft aufstand und es kalt hineinzog.

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Wir waren gegen frühen Nachmittag dort, der Laden war fast leer, sodass wir gut einen Platz fanden. Davon abgesehen ist der Laden riesig, es gibt viele Tische und es wäre auch Platz für große Gruppen. Wir hatten eine sehr kurze Wartezeit, nach sieben Minuten war das Essen schon fertig. Ich habe die Folienkartoffel mit Sour Cream probiert, mein Freund aß einen Chili Cheese Burger mit Coleslaw. Das Patty war nicht medium sondern well-done, wir wurden aber auch nicht gefragt, wie wir es gerne hätten. Der Burger war ansonsten saftig, die Zutaten waren frisch und die Burger Buns ohne Sesam (was ich als Allergikerin richtig gut finde). Die Burger werden typischerweise mit Cheddar serviert. Der Coleslaw wurde nach original amerikanischer Art serviert und war top. Die Folienkartoffel war lecker, jedoch auch nichts Besonders und sie wurde etwas „nackt“ serviert. Ich hatte zwar eine Folienkartoffel ohne alles bestellt, aber ein wenig Dekoration hatte ich dennoch erwartet.

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Wir fragen uns wie sie die Größe der Auswahl an Gerichten jeden Tag frisch zubereiten wollen, auch weil nicht klar wurde, welche Gerichte hausgemacht sind und welche nicht. Die Soßen (Ketchup und Mayo) sind es auf jeden Fall nicht, eine bekannte Marke stand  auf den Tischen (reimt sich auf Mainz). Das Personal kam reserviert und gestresst rüber, auch die Jungs, die die Burger zubereiten wirkten angespannt. Die Räumlichkeiten sind zwar chic, strahlen aber kaum Gemütlichkeit aus, da der Laden so weitläufig und groß ist. Preislich sind die Burger in Ordnung und prinzipiell auch lecker, aber durch den aktuellen Burger-Hype bekommt man mittlerweile oft gute Burger, darum ist das nichts Besonderes mehr, auch weil es in Bonn schon Burger gibt die mir besser geschmeckt haben.

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