Diesmal sind wir wieder im K/84, zu einer Weinprobe von Christian Nett vom Weingut Bergdolt-Reif & Nett. Da wir leider sehr wenig bis gar keine Expertise in diesem Bereich (Wein) haben, tasten wir uns durch solche Events langsam an diese Materie heran. Darum bitte nicht wundern wenn ich nicht viel über das Bouquet oder die Rose der Weine reden werde, sondern einfach wie es mir geschmeckt hat.
Das Weingut liegt mitten in der Pfalz und zwar in Duttweiler und Christian hat sich mit seinem Praktikanten auf den Weg nach Bonn gemacht um am Donnerstag Abend im K/84 in Poppelsdorf eine Weinprobe zu veranstalten. Im Gepäck? Natürlich viele Weiß- und Rotweine und gute Stimmung! Die Reben wachsen 120 bis 140 Meter über dem Meeresspiegel. Förderlich ist die warme Luft die schon fast mediterranen Charakter hat. Also perfekt geeignet um zauberhafte Weine herzustellen. Die Philosophie der Winzer: „Wir arbeiten in Harmonie mit der Natur, denn sie ist unser größtes Kapital.“
Und so schmecken auch die Weine, die Christian Nett mitgebracht hat. Eingebettet wurde das Event in die Location vom K/84 in Bonn Poppelsdorf, dem Restaurant von Pascha Pourian und der OUMAMI Kochschule in Bonn Tannenbusch. Für 48,00€ hatte man die Möglichkeit alle Weine über den gesamten Abend (17 bis 23 Uhr) zu verkosten, dazu gab es eine Variation an außergewöhnlichen und leckeren Snacks, wie Algensalat mit Lachs, Tunfisch in Algenmantel gebraten in Olivenöl, Wienerschnitzel (Kalbsfleisch) mit Trüffelmayonaise und Kartoffelsalat, Vitello tonnato und verschiedene Sorten Salami und Schinken mit Brot. Ich muss mal wieder sagen: Es war richtig lecker! Mir als Wienerschnitzel-Fan (so oft und immer wenn es geht) kann bestätigen das das Schnitzel perfekt war. In drei Worten: Knusprig, hauchdünn und geschmacklich einwandfrei. Den Nachtisch des Tages, haben wir dann noch dazugeordert. Es gab Vanilleis mit frischen Erdbeeren und Rhabarberkompott. Zum Dessert: Der Geschmack war einfach super!
Zurück zum Weingut: Etwas was Christian Nett gar nicht erzählt hat, ich aber der Webseite entnehmen kann, ist, dass das Weingut ausschließlich mit Pferdekraft die Weinberge bewirtschaftet. Warum? Es soll die Erde lockern, der Boden könne besser atmen und daraus folgt eine Verbesserung der Qualität. Finde ich persönlich ja klasse – #cleaneating!
Vor allem aber haben uns die Grauburgunder und Rieslinge geschmeckt. Gekauft haben wir am Ende aber einen Pinot noir Rotwein der den Namen „Paranoia“ trägt (überzeugt hat schon das Etikett, umso mehr aber der Geschmack). Das Außergewöhnliche ist, dass dieser Rotwein kalt getrunken wird und somit perfekt wird für warme Sommertage. Einen Riesling „Glaube-Liebe-Hoffnung“ – ein trockner Wein von 2015 – konnten wir uns auch nicht entgehen lassen.
Die lockere und entspannte Atmosphäre hat zum Plaudern und einem geselligen Beisammensein geführt. Durch das „All-you-can-drink“-Prinzip (wenn man das bei Wein so nennen darf) hatte man die Möglichkeiten viele Weine zu probieren. Pascha und sein Team waren wie immer gut und locker drauf. Neben dem guten Geschmack der Weine fand ich sogar die preisliche Gestaltung der Weine absolut erschwinglich. Pro Wein den wir schlussendlich erworben haben, haben wir nicht mehr als 8,50€ gezahlt.
Der nächste Winelover’s Club findet am 07. Mai im K/84 zum Thema „Cabernet Sauvignon“ statt. Probiert wird der einfache Trinkwein bis hin zum Spitzentropfen. Preislich liegt es bei 45,00€ pro Person inkl. MwSt. Das Event startet um 17 Uhr und geht bis 20 Uhr. Um Reservierung wird gebeten.