Im April war ich schon einmal an der Nordsee und anlässlich dessen gab es auf Chez Kim-Joëlle den Post Nordsee #1 – mit vielen Tipps von Langenoog, Norderney und aus Wiesmoor. Nun war ich noch einmal ein Wochenende im Norden und habe wieder ein paar Kleinigkeiten für euch mitgebracht. Freitag Abend sind wir um halb sechs in Bad Godesberg losgefahren und kamen dementsprechend erst sehr spät abends in Wiesmoor an. Es gab noch eine Kleinigkeit zum Snacken bevor es für uns alle ins Bett ging.
Am Samstag waren wir dann zu aller erst in Carolinensiel, denn da fand die 27. Wattensail mit historischen Küstenseglern und alten “Kuttern” (darf man das so schreiben?!) statt. Wir liefen entlang des kleinen Hafenbeckens und schauten uns die Geschäfte, Stände und natürlich die Segler an. Leider war das Wetter richtig mies, sodass wir uns schnell etwas zum einkehren suchten um von drinnen aus die Parade anzuschauen.
Wir landeten zuerst im Heimathafen. Es ist stylisch-maritim eingerichtet mit vielen außergewöhnlichen Akzenten und liebevollen Kleinigkeiten, die man fast alle käuflich erwerben kann. Es ist viel Holz verarbeitet. Im vorderen Bereich findet man ein paar hohe Tische mit Hockern, im hinteren Bereich normale Tische und Stühle und sogar eine Lounge-Sofa-Landschaft in die man sich richtig einkuscheln kann, während es draußen schüttet.
Die Karte bietet einfache warme, kalte und süße Speisen und die Tortenauswahl ist der Wahnsinn – ich hatte richtig Entscheidungsschwierigkeiten. Kai aß ein hausgemachtes Chili con carne und trank die hausgemachte Limo, Sören trank einen Sanddorn Crog und ich trank den hausgemachten Eistee und habe ein Stück Waldfruchttorte gegessen. So lecker alles!!!
Als die Sonne rauskam, haben wir den Heimathafen verlassen und sind nach Harlesiel an die Küste gefahren. Nach einem kurzen Spaziergang mit frischer Nordseeluft haben wir uns noch ein Jever gegönnt und haben die leichte Brise und die uns wärmende Nordseesonne genossen und den Sportfliegern nach Wangeoog zugesehen.
Den restlichen Tag haben wir in Wiesmoor ausklingen lassen. Am Sonntag fand in dem Wohnviertel meiner Schwiegereltern in Spe ein Straßenflohmarkt statt. Die Sonne schien so schön, dass wir uns dazu entschieden haben zum Forsthaus Bohnens zu fahren. Es ist ein Landgasthaus außerhalb von Wiesmoor. Es ist gut mit dem Rad oder mit dem Auto zu erreichen und es gibt auch einen kleinen Parkplatz. Wir saßen draußen auf der Vorterasse und beobachteten die vorbeilaufenden Jogger und vorbeifahrenden Radfahrer.
Das Forsthaus macht viele lokalen Spezialitäten selbst. Es gibt hausgemachte Wildbratwurst oder Hirschgulasch, Semmelknödel und vieles mehr. Wir aßen also gut bürgerlich: Wiener Schnitzel, Reibekuchen, Hirschgulasch und Pfifferlinge. Es war super lecker eben wie man sich gut bürgerliches, frisches und hausgemachtes Essen vorstellt. Es standen also irgendwann viele Schüsselchen mit Rotkohl, Bratkartoffeln, Pfifferlingen, Schnitze, Semmelknödel, Gulasch und Reibekuchen auf dem Tisch und wir haben von allem etwas probiert. Preis-Leistung ist völlig in Ordnung!
Kurz bevor wir gefahren sind gab es dann noch Eis in der Eisdiele in Friedeburg und ab wieder nach Bonn!