Ich liebe Urlaub. Entweder sagen jetzt die einen von euch “ja klar, ich auch” oder “aber Kim, du liebst doch deinen Job!”. Ja ich liebe meinen Job aber ich genieße es auch sehr, mal knapp 2000 km davon entfernt zu sein. Ich glaube schon, dass die meisten Menschen hier, trotz der vielen Arbeit, den Touristen und sicherlich auch den ein oder anderen Ängsten ihre Freiheit genießen. Auch wenn sie sicherlich annähernd so krank werden wie wir. Dennoch sind sie täglich umgeben von dieser schönen grünen Insel, gutem Wein, frischem Obst und Gemüse und der immer wärmer werdenden Sonne. Ich glaube gelesen zu haben, dass mediterranes Essen Krebs vorbeugt und die Wärme hierzulande das Auftreten von Rheuma verringern soll.
Jeden Tag freue ich mich auf die vielen verschiedenen Gerüche, auf die Bruschettas, die frischen Tomaten, den Salat zum Mittag und auf die vielen kulinarischen Highlights egal ob zum Mittag- oder Abendessen. Den Blick über das Meer schweifen zu lassen, in die Tiefen des Horizonts zu blicken bedeutet für mich aktuell die absolute Freiheit. An diesen Tagen lässt es sich leicht schwärmen, träumen oder Wünsche zu formulieren an die wir zuhause nicht zu denken wagen und dann doch einfach nur froh sind einigermaßen gesund zu sein.
Aber jetzt habe ich genug geschwafelt. Bilder sagen mehr als 1000 Worte, also schaut sie euch einfach an und ihr wisst dann schon, warum ich Urlaub aber ganz speziell Ischia so liebe.
Ankunftstag
1700 km – aufgeteilt auf zwei Tage, keine Staus und eine wunderbar, sonnige Überfahrt mit der Fähre von Neapel nach Ischia. Besser könnte man zwei Tage nicht beschreiben. Die Ankunft am Hafen kurz vor Neapel bedeutete für mich die reinste Glückseligkeit: Die mich wärmende Sonne, die leichte Brise und die ersten sommerlichen Düfte die mir in die Nase steige. Erwartungsvoll, bei bestem Wetter, mit etwas Sonne konnte ich Ischia schon im Horizont erkennen und freute mich wahnsinnig auf das viele leckere Essen, den Wein, die Ruhe und Entspannung. Als wir im Hotel Ideal ankamen war ich absolut erleichtert und freute mich auf den Start eines entspannten Urlaubs mit hoffentlich vielen schönen Momenten von denen ich zuhause noch zehren werde.
Am Abend gab es direkt ein Highlight nach dem anderen. Pepe, der Koche des Hotels, immer noch der kreative Kopf des Küchenteams zeigt wieder einmal nur zu gut was er drauf hat und wie gerne er mit den Lebensmitteln und deren Kombinationen spielt. Das Erdbeerrisotto war mein Highlight und wird zuhause einmal nachgekocht.
Sardellen im Backteig
Rind auf Zucchinibett mit Kartöffelchen
Zweierlei Tomate mit Brot
Erdbeerrisotto
Entspannter Tag in Forio
Zwei Tage verbrachten wir jeweils den Vormittag in Forio. Immer dann wenn es etwas regnete und das Wetter eher unbeständig war. Diese Tage sind perfekt um durch die Gassen von Forio zu schlendern, sich die neuen Modetrends anzuschauen und etwas köstliches zu essen.
Davon abgesehen decken wir uns dann immer mit frischem Obst bei unserem lokalen Laden ein. Momentan bevorzugen wir frische Erdbeeren, Trauben und Kirschen. Das Obst schmeckt wesentlich besser als die bisher gekauften Erdbeeren in Deutschland. Zudem ist das Obst und Gemüse deutlich “ursprünglicher” als wie wir es kennen: Es hat Macken, ist unförmig, klein aber eben auch wesentlich leckerer! Ich finde die kleinen Artischocken zauberhaft.
Mittagessen gab es einmal im Hotel. Für uns gab es Spagetthi und Bruschetta. Der Kellner lehnte es strikt ab mir Parmesan zu den Spagetthi zu reichen, mit der Begründung, dass man es dazu nicht isst. Ja ich erinnere mich, das ich das schon mal gehört bzw. gelesen habe und tatsächlich habe ich es gar nicht mal so sehr vermisst.
Spagetthi Pomodori
Wer in Forio sein Mittagessen verbringen möchte, der sollte zu La Bussola gehen. Das Restaurant liegt am Hafen von Forio und man kann ganz wunderbar draußen sitzen und sich von dem Duft des Yasmins bei der Speisenauswahl inspirieren lassen. Mein Tip an euch: Probiert auf jeden Fall die hausgemachte Linsensuppe, eine Spezialität des Hauses.
Davon abgesehen, gibt es auch noch die klassischen italienischen Köstlichkeiten wie Pasta, Pizza und Salate. Wir aßen diesmal Linsensuppe, Insalata Mista, Pizza und Bruschetta.
Die Pizza Regina ist belegt mit Tomaten, Basilikum, Büffelmozzarella und Olivenöl. Absolut köstlich, vor allem den Büffelmozzarella will ich auf dieser Pizza nicht missen. Mein Freund aß die Pizza Ortolano mit frischen, gegrilltem Gemüse.
Abendessen gab es diesmal wieder im Hotel. Bis auf wenige Ausnahmen essen wir fast ausschließlich im Hotel. Morgens können wir den 1. und 2. Gang von jeweils 3 Mahlzeiten auswählen. Spontan sind aber Änderungen immer noch möglich. Pepe kommt kurz nach dem Frühstück um 9:30 Uhr zum Kochen ins Hotel, ab da an durftet es ganz wunderbar nach dem zubereiteten Essen für den Abend.
Gefüllter Crêpe
Schweinekotelett auf Rucola Bett mit Spinat und Kartoffel
Bruschetta mit Mozzarella und Oliven
Bohnensuppe
Gezuckerte Erdbeeren mit Sahne
Weinwanderung mit Eurogeopark auf dem Montagnone Maschiata
Gestartet sind wir in der Nähe des Hafenbeckens von Ischia Porto, sozusagen der „Hauptstadt“ von Ischia. Die ersten 30 Minuten der Wanderungen waren steil, mit vielen Treppenstufen aber einem wunderbaren Blick über den Hafen von Ischia Porto, der eigentlich ein Vulkankrater ist.
Früher gefüllt mit Süßwasser wurde die äußere Wand durchgerissen um einen perfekt geschützten kleinen Hafen zu schaffen. Nur wenige wissen, dass sich darunter der Vulkan befindet, der die Insel geschaffen hat. Die Wanderung führte entlang der typischen mediterranen Steineichen, Pinien, Baumerika zum Vulkankrater des Montagnone Maschiata.
Im Wald zuvor konnten wir verlassene Weingärten entdecken. Die Terassenanlagen, die sich im Schatten der Pinien befindet, waren noch gut erkennbar. Danach führte unser Weg mal bergauf, mal bergab zu den Terrassenanlagen die noch genutzt werden.
Der Boden auf Ischia, der natürlich vulkanischen Ursprungs ist, ist besonders reichhaltig und nährstoffreich, sodass hier alle möglichen Pflanzen wachsen können und eine reichhaltige Ernte versprechen.
Nach dem Johanna, die Praktikantin von Eurogeopark uns die Besonderheiten der Weinreben näher gebracht hatte, ging es für uns zur letzten Station der Wanderung: Eine Weinprobe mit lokalen Spezialitäten. Die Wanderung und die Erklärungen von Johanna waren total interessant. Der Blick über die Insel und der Küste unbeschreiblich schön.
S. Angelo und Mittagessen am Marontistrand
Sonnig warmer Tag in S. Angelo. Erst durch die Geschäfte schlendern, Eis genießen und später am Marontistrand leckeres Mittagessen mit Meeresrauschen direkt am Strand. Perfekte Sicht auf das Meer. Einfach das Leben genießen!
Abendessen auch diesmal wieder im Hotel. Das Tunfischmousse und das Risotto mit grünem Apfel waren meine absoluten Highlights. Ausgefallen und lecker – eben etwas Besonderes!
Risotto mit grünem Apfel
Tunfischmousse
Poseidongärten
Die Insel ist ebenfalls für die heißen und gesundheitsfördernden Thermalquellen bekannt und überall da wo eine aus dem Berg kommt wird ein Garten angelegt, mit vielen verschieden temperierten Pools. Zum Betreiben von Kneipp kann ich das vierzig Grad warme Becken und das fünfzehn Grad kalte Becken empfehlen. Ich war bisher schon zwei Mal dort und werde sicherlich noch ein bis zwei Mal hingehen. Eine einstündige Massage habe ich mir bereits auch schon gegönnt. Mittelweile bemerke ich die positiven Veränderungen des Thermalswassers: Weichere und reinere Haut und einen angenehmen Entspannungszustand. Zum Mittagessen geht man in die Kantine des Poseidongarten isst dort, wie ich es als Kind schon gemacht habe, überbackene Maccaroni mit Fanta und eine kleine Flasche Wein (habe ich als Kind natürlich nicht getrunken, aber jetzt darf ich das ja). Dazu neuerdings, seit diesem Jahr bei uns dazu gekommen, Mozzarella mit frischen Tomaten und Basilikum. Lecker angerichtet mit Salz, Pfeffer, Balsamicoessig und Olivenöl. Danach gibt es entweder Eiscreme oder frische Erdbeeren. Dieses Mal frische Erdbeeren, einen Schokoladen-Mandel-Kuchen (sehr saftig!!!) und zwei Kugeln Eis. Yummy!
Wem das nicht genügt und das tat es nicht, geht man zum Abendessen zu meinem nächsten Geheimtipp. In der Straße die zu den Poseidongärten führt gibt das das Bagno Viola, das liebevoll von Stefano und seiner Frau geführt wird. Bestellt man bei Stefano etwas zu essen, dann gibt es nur den frischesten und leckersten Fisch und fragt man nach dem Tagesmenü dann tanzt Stefano leicht beim Berichten. Das macht doch absolute Freude, oder? Natürlich darf man sich den rohen Fisch vorher noch aussuchen, bevor er fertig zubereitet vor dir auf dem Tisch steht und man diesen genüsslich verspeist. Der Tipp meines Freundes: Probiert die Spagetthi Bolognese, sein absoluter Favorit.
Hartmut Falk
Ich wünsche schöne Tage in Italiens Süden
Ulla mewes
Hallo Kim der Blog ist super und das Essen ich freue mich hie auf Ischia zu sein ?